FAQ
Häufig gestellte Fragen zum Holzbau - Hier finden Sie Antworten!

Gerade in kälteren Ländern baut man über 80 % der Wohnhäuser mit Holz. Denn Holzhäuser haben einen überdurchschnittlich hohen Dämmwert, speichern Wärme besser als andere Materialien und regulieren das Wohnklima selbsttätig

Die Massiv-Holz-Mauer® wurde entwickelt, um die Vorteile des Blockbaues mit seiner großen Holzmasse zu nutzen, ohne die Nachteile z.B. der Setzung in Kauf nehmen zu müssen.
Der hohe Dämmwert, lange Auskühlzeiten und die geringe Wärmeleitfähigkeit gewährleisten guten Wärmeschutz und niedrige Heizkosten. Massives Holz im Wohnraum schafft auch bei einer verputzten Wand ein ausgeglichenes und behagliches Raumklima zu jeder Jahreszeit, denn Holz und reguliert auf natürliche Weise den Feuchtigkeitshaushalt.
Dazu kommen angenehme akustische Eigenschaften, ein wirksamer Schallschutz und die Abschirmung vor Mobilfunkstrahlung.

Das hängt unter anderem von der Bauweise ab. Siehe hierzu auf dieser Seite: „Welche Arten von Holzbau gibt es und was sind die Vor- und Nachteile?“  Ein grundsätzlicher Vorteil von unserer Massivholzbauweise ist, daß durch die millimetergenaue Vorfertigung der Rohbauwände die Montage an der Baustelle innerhalb weniger Tage vonstatten geht, während die Fenster schon eingebaut werden. . Da auch die Versorgungsleitungen vorgefräst sind, können die nächsten Gewerke sofort weiterarbeiten. Es gibt keine Trocknungs- oder sonstige Wartezeiten. Das Ergebnis ist eine deutlich kürzere Bauzeit als üblich.

Mit der Massiv-Holz-Mauer® „atmen“ alle raumumschließenden Flächen. Sie sind diffusionsoffen konstruiert und können daher dampfförmige Feuchtigkeit aufnehmen, einlagern und auch wieder abgeben. Das „Atmen“ der Holzwände wirkt ausgleichend auf die Raumluftfeuchte, so dass im Haus eine saisonal bedingte relativ gleichmäßige Luftfeuchte herrscht. Gerade bei schwüler Witterung oder vielen Menschen im Raum kommt diese Eigenschaft besonders zum Tragen. So bildet sich auch weniger Schimmel als in herkömmlichen Gebäuden.
Meist wird ein Holzhaus komplett mit natürlichen Baustoffen ausgebaut, die sehr leicht die Raumtemperatur annehmen können. Dadurch vermeiden Sie unangenehme Kältestrahlung und Zugluft.

Die besonderen Holzeigenschaften sind günstig für den Wohnwert und die Funktionalität des Hauses. Schon bei der Planung können Gestaltungswünsche und Nutzungsansprüche der Bewohner optimal berücksichtigt werden. Dank der Flexibilität der Massiv-Holz-Mauer® lassen sich der Grundriss, das Raumangebot, die Einteilung, der Ausbau, die Ausstattung, die Orientierung nach der Himmelsrichtung und der Bezug zum Grundstück individuell bestimmen.
Die Fassade kann wahlweise aus Holz, Putz, Klinker oder anderen Materialien entstehen. Während der Ausbauphase können Änderungen z.B. bei den Installationsleitungen problemlos ausgeführt werden. Ein nachträgliches Einfügen von Fenster- oder Türöffnungen lässt sich auch Jahre später relativ einfach durchführen.
Fragen Sie einen Architekten oder Zimmereibetrieb in Ihrer Nähe oder sprechen Sie uns einfach an.

Der Preis eines Hauses richtet sich nach vielen Gesichtspunkten, der Baustoff ist ein Faktor von vielen.
Ein Massiv-Holz-Mauer® Haus kostet im Durchschnitt nicht mehr als andere Bauweisen (z.B. Ziegelbauten). Je aufwändiger die Gebäudeform ist, umso günstiger wird die MHM im Vergleich, da es unseren Produktionsanlagen gleichgültig ist, ob eine Ecke in 90° oder 45° geschnitten wird. Auch für „schwierige“ Lagen wie Hänge eignet sich die MHM.
Noch dazukommt: Durch die Eigenschaften des Holzes wird bei gleicher Bauausführung weniger Heizenergie benötigt, die schnelle Bauweise spart Kosten für Kran, Personal etc.
Ein ggf. höherer Preis der Massiv-Holz-Mauer® in der Anschaffung relativiert sich in Zeiten steigender Energiekosten extrem schnell. Eine Langzeitprognose über alle Kosten erlaubt eine zukunftsträchtige Entscheidung. Hier hilft unsere Bauherren-Checkliste beim Berechnen.
Gerne helfen wir Ihnen weiter!

Die Massiv-Holz-Mauer® besteht durch und durch aus unbehandeltem Holz und emissionsfreien Aluminiumstiften. Sonst nichts! Das bedeutet für Sie gesunde, wärme- und feuchtigkeitsregulierte Raumluft und ein warmes Wohngefühl. Gedämmt wird üblicherweise mit natürlicher, ebenfalls atmungsaktiver Holzweichfasterplatte

Das ist leider nicht selbstverständlich. Sehr viele Holzbauunternehmen arbeiten mit einer Rahmenkonstruktion aus verleimten Holz. Die Fachungen werden mit OSB- oder Spanplatten verfüllt, die einen hohen Leimanteil haben, zwischen die ein Dämmaterial kommt. Im schlimmsten Fall ist das Styropor, das nur als Sondermüll entsorgt werden darf. Es gibt aber auch umweltfreundlicheres Dämmaterial, das allerdings nicht die positiven Wärmeeigenschaften wie massives Holz hat. Auch die Hersteller von Massivholzwänden arbeiten häufig mit Schichtholz. Zwischen den einzelnen Lagen wird verleimt. Die verleimten Holzteile und viele Dämmaterialien verhindern den materialtypischen Wärme- und Feuchtigkeitsausgleich und die besonderen Wohneigenschaften des Holzes kommen nicht zum Tragen.

Fast alle Holzleime enthalten nach wie Formaldehyd-Verbindungen und andere chemische Stoffe. Die Bezeichnung „formaldehyfrei“ bezieht sich nur auf die Messung von Formaldehydemission unter bestimmten Bedingungen. Der Leim enthält diese giftige Chemikalie trotzdem. Dabei werden die anderen chemischen Substanzen, die nachweislich krebserregend sind, auch nicht berücksichtigt.

Leider hat der europäische Gerichtshof im Jahr 2016 die deutschen Grenzwerte gekippt. Ein Versuch der Bundesländer, neue Grenzwerte durch die Landesbauverordnungen einzuführen, scheiterte an der Klage zweier Hersteller. Bauherren haben derzeit keinerlei gesetzlichen Schutz vor Schadstoffemissionen verleimter Holzbauteile. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel.

Die Wanddicke richtet sich bei der Massiv-Holz-Mauer® nach der Art der Fassadengestaltung und den Wünschen der Bauherren hinsichtlich der Dämmeigenschaften und dem gewünschten KFW-Standard.
Bei einer Putzfassade wird eine schlanke Wand mit 20,5 cm oder 25,0 cm eingesetzt, bei einer Holzfassade reicht oft schon eine 29,5 cm Massiv-Holz-Mauer® ohne Dämmung aus. Um gleiche Dämmwerte wie bei Mauerwerk zu erreichen, kommt man mit einer deutlich schlankeren Wand aus: Um einen Passivhaus-Standard zu erreichen, sind im Vergleich zum Holzrahmenbau dickere Wandstärken notwendig. Hier ist abzuwägen, was für jeden persönlich wichtiger ist; der Gewinn von Wohnfläche und damit eine schlanke Holzwand oder die positiven Eigenschaften, die durch eine starke, massive Wand gewonnen werden. Eine kostengünstige Alternative ist die Dämmung der Holzmauer mit hochwertiger Holzweichfaserplatte, die die positiven Eigenschaften des massiven Holzes unterstützt.

Durch Qualitätssteigerungen in allen Bereichen wie Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz sowie der Entwicklung von modernen Werkstoffen wurde die Lebensdauer nachhaltig auf hohem Niveau verlängert. Dies beeinflusst positiv den Wert Ihrer Immobilie.
Holzhäuser ab dem Baujahr 1985 sind bei der Wertermittlung hinsichtlich der Herstellungskosten und der rechnerischen Gesamtnutzungsdauer mit massiven Bauten gleich zu setzen. Eine Differenzierung zwischen Massiv- und Holzbau ist nicht mehr gerechtfertigt. Dies wird mittlerweile von Banken und Versicherungen anerkannt. Bei Immobilienbewertungen ist ein Massivholzbau sogar ein wertsteigernder Faktor.

Durch den völligen Verzicht auf Leime, Folien oder Chemikalien werden keine Fremdstoffe oder Lösungsmittel freigesetzt, die Ihre Gesundheit beeinträchtigen können.
Leim und Folien sind nie wirklich diffusionsoffen, der natürliche Transportweg von Feuchtigkeit im Holz wird unterbrochen, das Raumklima negativ beeinflusst. Durch die völlig offene Konstruktion der Massiv-Holz-Mauer® bleiben diese Transportwege erhalten. Auch die Gefahr von Schimmelbildung reduziert sich, da massive Holzmauern „atmen“ und Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben können.
Die natürliche Trägheit des Holzes und die große Masse schirmen hochfrequente Wellen wirkungsvoll ab. Das Haus stellt so eine natürliche Schutzzone dar, beispielsweise gegen Strahlung aus dem Mobilfunk.

Die Massiv-Holz-Mauer® verwendet Aluminium als Verbindungsmittel. Aluminium hat eine hohe Zugbelastbarkeit, bringt also die Statik in die Wand, ist sehr dauerhaft, weshalb es z.B. auch im Flugzeugbau verwendet wird, und ist auch ohne Spezialwerkzeuge leicht zu bearbeiten. Ein Holzdübel könnte all dies nicht leisten.
Aluminium hat in der Herstellung einen hohen Primärenergieeinsatz und ist deswegen nicht unbedingt ein ökologisches Basismaterial. Allerdings werden über 90 % des eingesetzten Aluminiums aus dem Recycling gewonnen und der Aluminiumanteil in der MHM beträgt nur 0,04 %. Kurz gesagt: Der Holzanteil der MHM beträgt 99,96 %. Jedes Auto mit Alufelgen fährt mehr Aluminium durch die Gegend als ein ganzes MHM-Haus enthält.
Aluminium ist nicht magnetisch, stört also das natürliche Magnetfeld der Erde nicht und baut auch rund um Elektroleitungen kein künstliches Feld auf. Es dünstet keine Stoffe aus und bleibt selbst beim Rückbau und der Verwendung der MHM als zukünftiger Brennstoff in der Asche als „Wertstift“ erhalten. Kurzum, im Vergleich zu den alternativen Verbindungsmitteln wie Holzdübel, Leim oder Stahlnagel ist der Alustift baubiologisch neutral, sehr fest und wieder verwertbar.

Grundsätzlich sollten Sie die eigenen Fähigkeiten, einen Ausbau selbst durchzuführen, realistisch einschätzen. Selbst einfache Arbeiten erfordern das richtige Werkzeug, Geduld und Übung.
Oft ist es sinnvoll, mit dem ausführenden Zimmereibetrieb eine Regelung über Regiestunden oder einen Richtmeister zu treffen, so dass Sie unter der Anleitung eines Fachmannes die notwendigen Schritte und Handgriffe ausführen.
Zum Ausbau der Massiv-Holz-Mauer® werden fast ausschließlich Trockenbaustoffe wie Fermacell, Gips, Lehm, Holz oder Weichfaserplatten eingesetzt, die ein erfahrener Handwerker leicht verarbeiten kann. Da keine Folien oder ähnliche Schutzebenen notwendig sind, kann auf ein aufwändiges Abkleben weitgehend verzichtet werden. Mögliche Fehler werden so vermieden.

Massiv-Holz-Mauer® Häuser besitzen eine Brandschutztechnische REI 90 (F90 B) Klassifizierung. Während andere in der Branche eingesetzten Baustoffe meist nur Brandschutztechnisch REI 30 (F30) klassifiziert sind. Wie kommt diese Eigenschaft zustande?
Das Holz in der Massiv-Holz-Mauer® enthält bis zu 15 % Wasser, das bei einem Brand zuerst einmal verdampfen muss (bei einer Tonne Holz sind das immerhin 150 Liter Wasser). Beim Abbrennen verkohlt die oberste Holzschicht und wirkt wie eine Art Schutzmantel. Es kann kein Sauerstoff mehr ins Holz eindringen und der Abbrand verlangsamt sich stark.
Durch die geringe Wärmeleitfähigkeit von Holz ist auch die Gefahr der Selbstentzündung von z.B. Tapeten oder Vorhängen auf der anderen Wandseite gering. So würde sich ein potentieller Brand in einem MHM-Gebäude nicht, wie es häufig vorkommt, durch Selbstentzündung von Tapeten, Vorhängen usw. schnell ausbreiten.

Durch die Trocknung des Holzes auf ca. 15 % ist das Holz in aller Regel zu hart für die bei uns heimischen Holzschädlinge. Außerdem wird durch das Erwärmen des Holzes auf ca. 70° C das Eiweiß im Holz umgewandelt und ist damit für potentielle Schädlinge nicht mehr verwertbar.
Jedes Gebäude wird mit einer Fassade versehen. Diese Barriere ist für Schädlinge nicht zu überwinden. Lediglich Mäuse etc. könnten sich an Rohrleitungen entlang fressen, so wie man das von sehr alten Häusern kennt. Der normale Trubel rund ums Haus und die bei uns üblichen hygienischen Bedingungen geben aber auch hierfür kein geeignetes Umfeld.
Eine weitere Frage ist die Bildung von Holz zerstörenden Pilzen. Alle Holz zerstörenden Pilze benötigen spezielle Lebensbedingungen. Insbesondere sind sie auf Feuchtigkeit angewiesen (mindestens 20% Holzfeuchte), die im verbauten Holz normalerweise nicht vorhanden ist. Ein solcher Befall kann nur entstehen, wenn Feuchtigkeitsquellen über einen längeren Zeitraum (mehr als 6 Monate) existieren, also Undichtigkeiten, Wasserleitungsschäden, nasses Mauerwerk, ungehindert einwirkende Witterung etc.
Nach Entdeckung und Behebung eines Wasserleitungsschadens hat Holz die Eigenschaft, innerhalb kurzer Zeit wieder auf die Ursprungsfeuchte zurück zu trocknen. Es sind also normalerweise keine mechanischen Trocknungsmaßnahmen notwendig. Sollte nach längerer Zeit dennoch ein kleinerer Befall festzustellen sein, ist es relativ einfach, die betroffenen Brettlagen oder sogar ein ganzes Stück Massiv-Holz-Mauer® auszutauschen.

In einem durchschnittlichen Massiv-Holz-Mauer® Gebäude sind rund 100 m3 Holz verbaut. In dieser Holzmenge sind rund 85 t Kohlendioxid in die Biomasse eingebunden. Dies entspricht dem CO2 Ausstoß eines Audi A8 mit einer Laufleistung von 502.000 km. Noch dazu schonen der Bau und der Betrieb einer MHM-Immobilie unser Klima, weil die gesamte Energiebilanz (Materialherstellung, Transport, Betrieb) durch den Einsatz von regionalem, CO2-neutralem Holz, für das noch zudem kein Baum extra gefällt wird, besser abschneidet als jedes andere Material. Ihre MHM-Haus kann also dazu beitragen, unser Klima etwas zu verbessern.

Heizen und lüften Sie wie von Experten empfohlen. Sie werden bei der ersten Heizkostenrechnung positiv überrascht sein, denn die Raumluft in Holzhäusern fühlt sich bei geringerer Temperaturzahl genauso warm an wie in einem Stein- oder Ziegelhaus.
Die im Winter sehr trockene Luft sollten Sie wie bei allen anderen Baustoffen auch zusätzlich befeuchten. Oft helfen hier schon Grünpflanzen oder ein kleines Schälchen Wasser auf dem Ofen.

Holz ist ein warmer Baustoff. Es strahlt ständig Lichtphotonen aus. Das wärmere Raumgefühl führt dazu, daß Holzhäuser bei 2 Grad weniger Raumtemperatur das gleiche Wärmegefühl geben wie Stein- oder Betonhäuser. Das spart im Vergleich  stattliche 12% Heizkosten.